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  • AutorenbildMatthias Böhm

Wärmepumpe und Stromverbrauch

Aktualisiert: 7. Sept. 2023

Wärmepumpen werden oft als das Heizsystem der Zukunft bezeichnet, da sie umweltfreundlich sind und ausschließlich erneuerbare Energiequellen nutzen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass Wärmepumpen für ihren Betrieb dennoch Strom benötigen. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über den Stromverbrauch Ihrer Anlage wissen müssen.



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Warum überhaupt Strom?

Wärmepumpenheizungen nutzen Energie aus der Außenluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, um Wärme zu erzeugen. Der Betrieb einer strombetriebenen Wärmepumpe basiert auf einem Kältemittelkreislauf. Das Kältemittel nimmt die Umweltwärme auf und verdampft bereits bei niedrigen Temperaturen. Selbst an kalten Wintertagen bieten Luft, Wasser und Erde ausreichend Wärme, um das Kältemittel zum Verdampfen zu bringen.


Der Stromverbrauch tritt ein, wenn das verdampfte Kältemittel durch einen elektrischen Kompressor komprimiert wird. Anschließend wird das Kältemittel im Kondensator wieder verflüssigt, wobei die dabei freigesetzte Wärme dann an das Heizsystem abgegeben wird und für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Dieser Prozess wird als Wärmepumpenkreislauf bezeichnet und wiederholt sich kontinuierlich. Dabei benötigt eine Wärmepumpe im Durchschnitt lediglich etwa 25 Prozent elektrischen Strom, während 75 Prozent kostenfreier Umweltenergie entstammen.



Wovon hängt der Stromverbrauch ab?

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe kann nicht pauschal angegeben werden, da er von verschiedenen Faktoren abhängt. Eine korrekte Dimensionierung der Wärmepumpe ist entscheidend, um den Stromverbrauch zu optimieren und die Lebensdauer zu verlängern. Ein hydraulischer Abgleich sorgt für eine effiziente Wärmeverteilung und minimiert den Stromverbrauch. Ebenfalls wichtig sind fachgerechte Installation und regelmäßige Wartung, um Einbau- und Einstellungsfehler zu vermeiden.


Die Art der Wärmepumpe, wie Luft-Wasser, Erd- oder Wasserwärmepumpe, hat Einfluss auf den Stromverbrauch. Moderne Modelle können jedoch auch bei niedrigen Temperaturen effizient arbeiten, wobei das Alter der Wärmepumpe und ihre Jahresarbeitszahl weitere Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen, sind.


Die Energieeffizienz des Gebäudes spielt eine Rolle, wobei gut isolierte Gebäude den Stromverbrauch der Wärmepumpe reduzieren können. Die Art der Nutzung, ob nur zur Warmwassererzeugung oder für Heizungsunterstützung und Warmwassergewinnung, beeinflusst diesen ebenfalls. Größe des Gebäudes und die Anzahl der Hausbewohner üben des Weiteren große Auswirkungen auf den Stromverbrauch aus.


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Stromverbrauch senken: Tipps und Tricks

Eine effektive Möglichkeit, um Strom zu sparen und gleichzeitig unabhängiger von steigenden Strompreisen zu werden, besteht darin, den Strom selbst zu erzeugen. Hierfür eignet sich eine Photovoltaik-Anlage, die Lichtenergie in elektrische Energie umwandelt und durch einen Batteriespeicher den erzeugten Strom zur gewünschten Zeit freigibt. Dies ermöglicht nicht nur erhebliche Einsparungen bei den Stromkosten, sondern auch eine nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energiequellen.


Bevor man sich jedoch für eine Wärmepumpe entscheidet, ist es ratsam, den energetischen Zustand des Hauses prüfen zu lassen. Gut gedämmte Türen und Fenster sowie passend dimensionierte Heizkörper sind mögliche Maßnahmen, die die Effizienz einer Wärmepumpe erhöhen können. Es ist empfehlenswert, die Überprüfung der Heizkörper einem Fachmann zu überlassen, um die optimale Leistungsfähigkeit sicherzustellen.


Insgesamt bieten die Kombination aus eigener Stromerzeugung durch eine Photovoltaik-Anlage und die Nutzung einer effizienten Wärmepumpe eine nachhaltige und kostensparende Lösung für den Energiebedarf eines Haushalts. Durch diese Maßnahmen können nicht nur die Stromkosten gesenkt, sondern auch der ökologische Fußabdruck reduziert werden.


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Fazit: Stromverbrauch sinkt

In der Vergangenheit hatten Wärmepumpen den Ruf, echte Stromfresser zu sein. Doch dank der beeindruckenden technologischen Fortschritte der letzten Jahre ist dies mittlerweile längst nicht mehr der Fall. Die modernen Wärmepumpenmodelle sind äußerst effizient und können selbst in Altbauten problemlos eingesetzt werden. Mit einigen hilfreichen Tipps lässt sich sogar zusätzlich Strom sparen.


Die heutigen Wärmepumpen bieten eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Heizung. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien tragen sie dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Umwelt zu schonen. Durch die Kombination aus moderner Wärmepumpentechnologie und energieeffizienten Maßnahmen wird nicht nur der Geldbeutel geschont, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

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